- Aktuelles
- Über uns
- Orte
- Kitas
- Angebote
- Aktuelles
- Über uns
- Orte
- Kitas
- Angebote
- Glaube & Leben
- Kontakt
Wenn Sie über die Treppe in unsere Kirche kommen und gleich hinter dem Eingang nach rechts sehen, schauen Sie auf das älteste Fenster der Kirche aus der Zeit, als dieser Ort noch eine Wehrkirche war. Richten Sie dann wieder Ihren Blick geradeaus, schauen Sie auf die Orgel, die bei der letzten Renovierung 1999 eingebaut wurde. So liegen zwischen Fenster und Orgel nicht nur 15 Meter, sondern zugleich auch mehr als 800 Jahre. Damit wird deutlich: Diese Kirche hat eine lange und spannende Geschichte zu erzählen.
Naturgemäß wirft diese Geschichte mehr Fragen auf, als dass sie Geheimnisse preis gibt. Wir laden Sie ein, sich Ihr eigenes Bild zu machen. Sollten wir Ihr Interesse geweckt haben - ein Buch über unsere St. Michaeliskirche ist im Gemeindebüro erhältlich.
Auch das Außengelände um die Kirche hat sich im Laufe der Jahrhunderte charakteristisch verändert. Im Spätmittelalter war das erhöht liegende Kirchengelände mit Mauern verteidigungsfähig befestigt. Auf dem Fundament des hangseitigen, rechteckigen Flankenturms wurde im 18. Jahrhundert das Fachwerk-Spritzenhaus errichtet, das bis in die Gegenwart die Ansicht von Westen prägt. Wie allgemein üblich, wurde der Bereich um die Kirche lange Zeit als Friedhof genutzt. Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde ein Friedhof außerhalb des Dorfes angelegt. Auch im 19. und 20. Jahrhundert gab es diverse Umbauten und Renovierungsarbeiten. Bei der »Hauptreparatur« 1808/1809 wurden stützende Pfosten im Innenraum entfernt und die Deckenkonstruktion verändert. Erste Maßnahmen im Sinne des Denkmalschutzes kamen im Sommer 1912 zur Ausführung: Malereien an der Emporenbrüstung wurden freigelegt und wiederhergestellt, für die neu eingebaute elektrische Beleuchtung »Beleuchtungskörper« den Wünschen des Denkmalpflegers gemäß ausgewählt.
Zuletzt fand in den 1990er Jahren eine groß angelegte Kirchensanierung mit umfassenden Instandsetzungs- und Instandhaltungsmaßnahmen statt, die mit dem Hessischen Denkmalschutzpreis 2000 ausgezeichnet wurde.