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Gemeindeversammlung Karben

Zukunft der kirchlichen Gebäude in Karben

In den vergangenen Monaten haben sich die Nachbarschaftsräume des Evangelischen Dekanats Wetterau intensiv mit der Zukunft ihrer Gebäude befasst. Nun liegen Ergebnisse vor. Über den „Gebäudebedarfs- und entwicklungsplan“ hat die Synode des Dekanats bei ihrer Frühjahrstagung am 9. März beschlossen.

Aufgrund gesellschaftlicher Veränderungen, die mit sinkenden Mitgliederzahlen und damit auch sinkenden Kirchensteuereinnahmen einhergehen, befindet sich die Evangelische Kirche in der Region im Umbruch. Dabei stehen auch die Gebäude auf dem Prüfstand. Der Gebäudebestand muss an den tatsächlichen Bedarf und die wirtschaftlichen Möglichkeiten angepasst werden; es können nicht mehr für alle Häuser, die instandgehalten und immer wieder auch saniert werden müssen, die Kosten getragen werden. Deshalb hat die EKHN beschlossen, die Baulast zu reduzieren. Bis zum Jahr 2029 müssen rund 20% der gesamtkirchlichen Bauzuweisungsmittel eingespart werden. Um das Einsparziel zu erreichen, haben sich die Kirchengemeinden, in den zurückliegenden Monaten über die Veränderungen am Gebäudebestand verständigt.

Die zentrale Frage, die im Mittelpunkt aller Diskussionen stand: Welche Gebäude brauchen wir als Gemeinden, um unseren Glauben in den kommenden Jahren vor Ort lebendig gestalten zu können und Menschen zu erreichen?

Die Gebäude werden dazu in drei Kategorien eingeteilt, die bedeuten,

  • dass das Gebäude dauerhaft mit Mitteln der Landeskirche unterhalten und gegebenenfalls investiv behandelt wird (A),
  • dass das Gebäude bis auf Weiteres für Maßnahmen „an Dach und Fach“ mit Mitteln der Landeskirche unterhalten wird (B)
  • oder dass das Gebäude keine Zuweisungen der Landeskirche mehr erhält (C).

Die größten Veränderungen wird es mittel- und langfristig im Bereich der Gemeindehäuser geben. „In den 60er und 70er Jahren sind sehr viele neue Gemeindehäuser gebaut worden. Inzwischen sind viele funktional wie ökologisch stark sanierungsbedürftig“, erklärt Dekan Volkhard Guth.

Bei der Gemeindeversammlung am 11.03.24 erläuterten VertreterInnen des Kirchenvorstands die Situation in Karben.

Die Gemeindegliederzahlen haben sich seit den 1980er Jahren halbiert. Aktuell gibt es in Karben noch rund 6.000 evangelische Kirchenmitglieder.

Der größte Teil der Einnahmen der Kirchengemeinde sind die Zuweisungen aus der Kirchensteuer, diese sinken jedoch aufgrund der sinkenden Mitgliederzahlen. Gleichzeitig steigen die Ausgaben in allen Bereichen (Personal, Energie, Gebäudekosten).

Die Versammlungsflächen in den Gemeindehäusern sind in Summe deutlich zu groß (für 6.000 Gemeindemitglieder wären rund 400 qm zulässig, derzeit sind es ca. 780 qm). 

Die 19 Gebäude der Kirchengemeinde sind in folgende Kategorien eingestuft worden:

Kategorie A: alle 6 Kirchengebäude, die Pfarrhäuser in Groß-Karben, Okarben und Rendel, die Gemeindehäuser in Klein-Karben und Petterweil

Kategorie B: das Gemeindehaus in Rendel

Kategorie C: die Wohnhäuser in Kloppenheim und Petterweil (Flickhaus), die Pfarrhäuser in Klein-Karben und Petterweil, die Kita in Groß-Karben und die Gemeindehäuser in Groß-Karben und Okarben

Alleine die Sanierung der Gemeindehäuser in Groß-Karben und OKarben würde rund 1,2 Mio. € kosten.

Diese große Aufgabe gilt es nun gemeinsam - mit der bestmöglichen Lösung für die Gemeinde - zu bewältigen.

Die Zukunft der Kirche wird ÜBERALL, ÖKUMENISCH und auch BEI ANDEREN sein.

Eine ganz herzliche Einladung an alle Interessierten dies gemeinsam mitzugestalten: Workshop am 3. Juni 2024 um 19.00 Uhr im Gemeindehaus Groß-Karben.

Wir freuen uns auf euch.


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