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70 Jahre und immer noch quietschvergnügt! Herzlichen Glückwunsch an die evangelische Kita Regenbogenland in Burg-Gräfenrode

Bei strahlendem Sonnenschein feierten Kinder, Eltern und das Kita-Team Anfang Juli das 70jährige Jubiläum der evangelischen Kita Regenbogenland in Roggau. Das Fest begann mit einer Andacht auf dem Außengelände der Kita. Thema der „Minikirche“, die von Vikarin Lydia Katzenberger gefeiert wurde, war natürlich der Regenbogen, der nicht nur im Namen der Kita vertreten ist, sondern auch auf dem Altar zu sehen war.

Abgerundet wurde die Andacht von Ina Lauster-Ulrich, die ein paar Anekdoten aus der Historie der Kita berichtete und Grüße und Segenswünsche überbrachte. Anschließend gab es zahlreiche Spielstationen für die Kinder und ein tolles, von den Eltern organisiertes, Buffet.

Die Gründung der Kita im Jahre 1952
Im Jahr 1952 wurde der erste Kindergarten in Roggau in der Oberburg gegründet, von Vera Scherrer, der Frau des damaligen Pfarrers Oscar Scherrer. Unter welchen Bedingungen dies damals geschah, zeigen ein paar Ausschnitte aus ihren Aufzeichnungen:
„Im Jahre 1952 hörten wir, dass unsere Land-Stille nun wohl auch gestört werden sollte, es lautete, die Hauptstraße Frankfurt – Friedberg müsse erneuert werden und die Umleitung der Wagen und Autos erfolge von Kloppenheim über Burg-Gräfenrode und umgekehrt. Was sollte dann mit unseren spielenden Kleinkindern auf der Straße werden? Der Gedanke eines Kindergartens tauchte auf. In einer kurzen Aussprache mit Müttern der betroffenen Kinder, dem Bürgermeister, dem Pfarrer und etlichen interessierten Gemeindemitgliedern beschlossen wir, trotz einiger Bedenken, die Gründung eines Kindergartens. Es war uns klar, dass allerhand Schwierigkeiten auf uns zukommen würden, da wir über keinerlei Mittel verfügten. Und wohin mit dem Kindergarten? Die Lösung wurde in den unteren Räumen des Pfarrhauses gefunden. Kein Stuhl, kein Tisch - nichts und kein Geld! Und es entstand doch! Wir organisierten alte Schulbänke und gingen von Haus zu Haus und sammelten Spielzeug. Und so konnte die Arbeit beginnen. Bei gutem Wetter war uns die Möglichkeit gegeben ins Freie zu gehen. An einem langen Seil musste sich je ein Kinderhändchen festhalten. Sehr schlecht waren wir bestellt mit den hygienischen Verhältnissen. Es gab oft nasse Höschen, denn es gab nicht genügend „Töpfchen“, um die hin und her trippelnden Kinder abzufertigen. „

Alles Gute und Gottes Segen für die evangelische Kita in Burg-Gräfenrode.

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