Menu
Menü
X

Die Kirche in Groß-Karben vor und nach der Außensanierung

EGKK

Die Kirche in Groß-Karben erstrahlt im neuen Glanz

Am 2. April, dem Palmsonntag, war es endlich so weit. Nach über sechs Jahren Renovierungszeit wurde die Kirche in Groß-Karben in einem feierlichen Gottesdienst wieder ihrer Bestimmung übergeben. Dicht gedrängt hatten etwa 200 Teilnehmende ihren Platz auf den Bänken und bereitgestellten Stühlen gefunden, als zu feierlicher Bläser- und Orgelmusik der Altar neu eingedeckt wurde.

Neben Jonathan Kreuder an der Orgel und Markus Bebek an der Trompete gestaltete der Kirchenchor aus Okarben den Gottesdienst musikalisch mit.
Kinder unserer Groß-Kärber Kindertagesstätte führten in einem kleinen Theaterspiel auf, wie ein Kirchturm ein neues Haus sucht, das er schließlich in den Kindern findet. Das Spiel machte deutlich, wie wichtig beide sind, sowohl das Kirchengebäude als auch die Menschen, die es füllen.

Die Kirche strahlt nach außen hin, was sich in ihr als Leben der Gemeinde entfaltet. Dass jeder und jede von uns dabei einen wichtigen Teil des Ganzen darstellt, zeigten auch die Puzzleteile, die die Kinder für die Gemeindeglieder gestaltet hatten und die am Ende zum Mitnehmen bereitlagen. Im Anschluss an den Gottesdienst waren alle zum Empfang ins Gemeindehaus eingeladen, wo neben Kaffee und Kuchen Grußworte mit auf den Weg gegeben wurden und eine Ausstellung zum Verweilen einlud.

Die Fotodokumentationen von Günter Jäger und Herbert Dietz machten noch einmal die Unterschiede deutlich, die die Renovierung ergeben hatten: Am deutlichsten ist wohl der neue weiße Farbanstrich im Unterschied zum vorher gelben. Im Innenraum haben wir im Altarraum mehr Platz gewonnen durch die Entfernung der Kirchenvorsteherbankreihe. Auch der Altar wurde ein kleines Stück weit versetzt. Der in den 60er Jahren angebaute Windfang wurde entfernt, und so musste im Innenraum für Gesangbücher und andere Dinge Platz geschaffen werden. Dafür wurden die hinteren zwei Bankreihen entfernt. Außerdem wurde die gesamte Technik erneuert, neue Lampen, Lautsprecher und eine Mikrofonanlage eingebaut, und der Farbanstrich wurde aufgefrischt. Nicht weniger wichtig waren aber die Arbeiten, deren Ergebnis man kaum wahrnimmt: Der Dachstuhl wurde saniert und morsche Balken durch gesunde ausgetauscht. Anschließend wurde das Dach neu gedeckt und der Wetterhahn neu vergoldet.

Dendrochronologische Probebohrungen an den Dachbalken ergaben dabei neue Einblicke in die Entstehungszeit und bauliche Entwicklung unserer Kirche. 1378 war sie zum ersten Mal urkundlich erwähnt worden. Die Ergebnisse zeigten aber, dass das Dachgestühl über dem Chorraum etwa aus dem Jahr 1300 stammt. 1654 war der Dachstuhl im mittleren und hinteren Teil erneuert worden, und schon 1702 waren erneut massive Arbeiten nötig. Die inzwischen zu kleine Kirche erhielt nun auch ihre Empore und weitgehend ihre heutige Gestalt bis auf die Patronatsloge, die um 1800 angebaut wurde.

Die Sanierung der Kirche hat im Ganzen etwa 1,2 Millionen Euro gekostet. Das ist eine große Menge Geld, aber ich denke, es ist gut und sinnvoll investiert.
Ein herzliches Dankeschön geht an alle, die durch ihre reichhaltigen Gaben dieses Projekt ermöglicht haben, durch eine Dachpatenschaft, durch andere Spenden oder durch die vielen kreativen Ideen, die über die Jahre dafür sorgten, dass das Spendenbarometer nach oben stieg.

  • EGKK
  • EGKK
  • EGKK
  • EGKK
  • EGKK
  • EGKK
  • EGKK
  • EGKK
  • EGKK
  • EGKK
  • EGKK
  • EGKK
  • EGKK
  • EGKK
  • EGKK
top